Katherine spürte Elenas Misstrauen ihr gegenüber und verdrehte innerlich die Augen, denn sie machte es ihr nicht gerade einfach. Es wäre ja auch zuviel des Guten gewesen wenn sie es einmal einfach haben konnte. Sie würde zwar nie laut darüber klagen und jammern, dennoch nervte es sie unglaublich.

Sie nickte dann leicht als ihr Elena erklärte, dass im Wagen noch ein Verbandskasten sein könnte und innerhalb eines Augenschlags war sie verschwunden. Etwas verdutzt saß Katherine nun da und zuckte dann etwas zusammen als Elena plötzlich wieder auftauchte. Sie hasste ihre menschlichen Augen und Ohren dafür, dass sie nicht mehr wahrnehmen konnte wenn sich jemand in Vampirgeschwindigkeit bewegte. Alles was sie spürte war dieser kalte Luftzug, der sie frösteln ließ.

"Das ist gut...danke" sagte sie wieder als sie den Verbandskasten sah. Sie musste diese ganzen Verletzungen irgendwie retten bevor sie sich noch schlimmer entzündeten, wie es an ihren Handgelenken der Fall war. "Ich denke ich muss erst mal ins....Badezimmer" sie musste die Wunden ja wohl versuchen auszuwaschen damit es vielleicht etwas besserer wurde. Und eine kurze aber wohltuende Dusche hatte noch nie geschadet.

<<< Schlafzimmer Katherine

Unten angekommen durchwühlte Katherine die Schränke auf der Suche nach was Essbaren. Sie hasste diese menschlichen Bedürfnisse, die sie so abhängig und schwach machten. Sie musste ständig die Toilette aufsuchen und Essen und Trinken, ansonsten war sie nahe daran zu krepieren. Und als das dass noch nicht reichen würde, war ihr Körper auch ziemlich...geschwunden sodass viele einfache Bewegungen einfach unsagbar schmerzhaft waren. Im Grunde genommen fühlte sie sich ziemlich scheiße. Ihre ganze Situation war nur erbärmlich und blöd, aber es war immernoch besser als der Tod. Dachte sie.

Sie ließ demotiviert die dritte Schranktür zufallen, hinter der sich nichts befunden hatte und schob ihre Unterlippe leicht vor während sie überlegte. Vermutlich würde bald sowieso jemand auftauchen der ihren Lärm gehört hatte, schließlich war sie nicht gerade leise gewesen....und die anderen hatten ja das gute Vampirgehör. Katherine verdrehte innerlich ihre Augen und musterte dann weiter die Küche und überlegte wo hier das Essen versteckt sein könnte.

Katherine war so vertieft dass sie nicht einmal merkte wie jeder kam. Oder vielmehr hörte sie es nicht, was noch schlimmer war. Beinahe unmerklich zuckte sie zusammen und drehte sich dann Richtung Tür. Zu ihrer 'großen' Freude stand dort ihr Doppelgänger und musterte sie eher argwöhnisch.

"Ich - " was würde Amara wohl tun? Vermutlich nicht Lügen und sich helfen lassen, auch wenn das gar nicht Katherines Art war. "ich suche wirklich was....was zum Essen" Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und hasste es mal wieder mehr Mensch zu sein.